Lucio Nardi / Berlin – Venedig
Die Wohnung im 15. Stock eines Hochhauses in der Gropiusstadt ist gleichermaßen entfernt von oben und unten. Eines Tages öffne ich das Fenster, um den kommenden Hubschrauber anzuschauen. Es ist aber ein Rasenmäher unten im Garten.
Aus dieser Ferne sieht Berlin wie eine stille, bewegungslose Masse aus. Nur gelegentlicher Rauch und das Ein- und Ausschalten der Lichter weisen auf ein mögliches Leben hin.
Die einzige Bewegung ist das Aufeinanderfolgen der Wolken am Himmel.
Solche Städte, die aus einem von rauchenden und leuchtenden Erscheinungen durchkreuzten Körper bestehen, werden gewöhnlich Geisterstädte genannt. Wie eine Stadt-in-der-Stadt, zeigen sie sich in den belebten Straßen der Jetztzeit.
Hier haben Spaziergänge stattgefunden, die sich in vier Richtungen orientierten:
Mout, Sektor H IV, eine Brücke (Ceci est un pont), ein Flughafen (Nme: Rabeh/Adel).